GEMEINSAM GESUND - Gesundheitskompetenz und individuelle Einstellung gegenüber Menschen mit psychiatrischen Symptomen: Eine Baselineerhebung in Österreich mit neuen Erhebungsinstrumenten
Studienleitung: Michaela Wagner-Menghin
Projektentwicklung: Michaela Wagner-Menghin, Alexander Kaltenböck, Daniel König, Nilufar Mossaheb
Hintergrund: Ein steigender Anteil junger Erwachsener, insbesondere Studierender, berichtet von beeinträchtigenden affektiven und verhaltensbezogenen psychischen Stresssymptomen. Professionelle Hilfe zur Symptombewältigung unterstützt die Früherkennung einer Reihe sich in dieser Lebensphase gehäuft erstmanifestierender psychiatrischer Störungen. Zudem wirkt sie über die Stärkung des mentalen Wohlbefindens positiv auf die psychosoziale Entwicklung dieser Lebensphase. Mangelnde allgemeine und störungsspezifische Gesundheitskompetenz und Diskriminierung psychischer Beschwerden bei Betroffenen im sozialen Umfeld und durch gesundheitsberufliches Personal wurden als Hindernisse beim Hilfeleisten und Hilfesuchen identifiziert. Diese Diskriminierung beruht auf negativer Einstellung gegenüber Erkrankung, Behandlung und Hilfesuchen sowie Schamgefühlen. Die Vielzahl verschiedener Operationalisierungen der beteiligten Konstrukte trägt zur Herausforderung bei, Evidenz zur Effektivität von Gesundheitskompetenz- und Einstellungsinterventionen zu akquirieren.
Studienziel: Exploration des Zusammenhangs zwischen allgemeiner und störungsspezifischer Gesundheitskompetenz, mentaler Wohlbefindenskompetenz, Einstellung gegenüber Erkrankung/Behandlung/Hilfesuchen und Hilfesuchen/-leisten bei Studierenden in Österreich unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede.
Geplante Laufzeit: Q4/2025-Q4/2027