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Qualitative Forschung & subjektives Erleben

Angehörigenarbeit bei Alkoholabhängigkeit - Eine qualitative Erhebung

Studenleitung: Dr. in Nathalie Pruckner

Fokusgruppenstudie zur Erhebung von Erfahrungen, Bedürfnissen und Wünschen von Angehörigen von Patient:innen mit Alkoholabhängigkeit in Bezug auf professionelle Hilfsangebote.

Förderung: Medizinisch-wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien

VOICE - Menschen mit erhöhtem Psychoserisiko eine Stimme geben

Studienleitung: DDr.in Barbara Hinterbuchinger

Das Konzept des „erhöhten Psychoserisikos“ zielt darauf ab, bei Hilfesuchenden ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Psychose frühzeitig zu erkennen, Symptome und Beeinträchtigungen zu behandeln und eine spätere Psychose zu verhindern. Im Rahmen des Projektes VOICE an der Medizinischen Universität Wien, unter der Leitung von Barbara Hinterbuchinger, werden durch Zusammenarbeit von Co-Forscher:innen mit erhöhtem Psychoserisiko und klinischen Expert:innen neue Perspektiven im klinischen und wissenschaftlichen Bereich geschaffen. Durch aktive Forschungseinbindung von Beginn an auf allen Ebenen sollen im Besonderen Menschen mit gelebter Erfahrung gestärkt werden, innerhalb der Forschung ihre Stimme einzubringen. Bereits der Projektantrag wurde zusammen mit einer Co-Forscher:in mit erhöhtem Psychoserisiko verfasst.

In einem ausgeglichenen Forschungsteam aus Co-Forscher:innen und klinischen Expert:innen wird die weitere Projektplanung durchgeführt, in Co-Creation Workshops über Definitionen und Diagnose- und Behandlungsverfahren reflektiert und hinterfragt, wie der derzeitige Stand der Medizin den Bedürfnissen von Patient:innen gerecht wird. Durch die erworbenen Erkenntnisse entsteht ein direkter Nutzen hinsichtlich der klinischen Betreuung von Patient:innen mit erhöhtem Psychoserisiko. Durch Publikation der Ergebnisse und Bekanntmachung des partizipativen Projektes VOICE über unterschiedliche Medien soll das Bewusstsein in der Öffentlichkeit für partizipative Forschung sowie das klinische Zustandsbild geschärft und der Dialog zwischen Gesellschaft, Wissenschaft und dem klinischen Bereich verbessert werden.

Die Förderung der Studie erfolgt durch das „Open Innovation in Science Center“ der Ludwig Boltzmann Gesellschaft (LBG OIS Center).

Projektteam: Assoc.Prof. PD Dr.in Nilufar Mossaheb, MSc., Dr. Fabian Friedrich, Dr.in Melanie Trimmel, Dr. Josef Baumgartner, Dr.in Zsuzsa Litvan, VOICE-Co-Forscher:innen

Homepage: https://dasvoiceprojekt.at
Instagram: https://www.instagram.com/theofficialvoiceproject/

Assoziierte Publikationen:

Participatory research with co-researchers with lived experience of psychosis high risk states
B Hinterbuchinger, RE Kaisler, JS Baumgartner, F Friedrich, Z Litvan, M Trimmel, K Hlavacek, AR Popa, N Mossaheb; VOICE Consortium
Front Psychiatry. 2025 Jun 2:16:1530093. doi: 10.3389/fpsyt.2025.1530093. eCollection 2025.
DOI: 10.3389/fpsyt.2025.1530093
https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2025.1530093/full

VOICE - Patient and Public Involvement and Engagement with People at Ultra-High Risk for Psychosis (UHR) - A "HOW TO" Guide for Researchers.
B Hinterbuchinger, R Kaisler, J Baumgartner, F Friedrich, K Hlavacek, L Janka, M Klampfer, Z Litvan, AR Popa, M Trimmel, The VOICE CONSORTIUM, & N Mossaheb. (2023). Zenodo.
https://doi.org/10.5281/zenodo.7875581
https://zenodo.org/records/7875581

Berger, M.E., Hinterbuchinger, B. & Mossaheb, N. Partizipative Arbeit in der Früherkennung. psychopraxis. neuropraxis 27, 294–298 (2024).
https://doi.org/10.1007/s00739-024-01035-x
https://link.springer.com/article/10.1007/s00739-024-01035-x

Der Einfluss des Dopamin-Agonisten Pramipexol auf die menschliche Kognition: eine systematische Literaturrecherche

Studienleitung: Dr.med.univ. Alexander Kaltenboeck, MSc. DPhil.

Der Dopamin-D2/D3-Rezeptor-Agonist Pramipexol, der primär zur Behandlung motorischer Symptome der Parkinson-Erkrankung und des Restless-Legs-Syndroms verwendet wird, könnte zukünftig eine mögliche Behandlungsoption für Menschen mit therapieresistenter Depression darstellen. Bisherige Studien zeigen, dass Pramipexol sowohl bei gesunden Menschen als auch in klinischen Populationen verschiedene neurokognitive Prozesse, insbesondere in Zusammenhang mit der Verarbeitung von belohnenden Erfahrungen, beeinflussen kann. Ziel dieses Projekts ist es, den derzeitigen Wissensstand zu kognitiven Effekten von Pramipexol systematisch zu erfassen und zu beschreiben. Auf diese Weise könnten potentielle kognitive Mechanismen antidepressiver Wirksamkeit bei Pramipexol identifiziert werden.

Projektteam: Dr.in Magdalena Grömer, Dr. in Carina Bum, Dr. in Sabine Weber, Dr. in Melanie Trimmel, DDr. Daniel König-Castillo

Assoziierte Publikationen:
https://link.springer.com/article/10.1007/s00213-024-06567-z
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006322323013562?via%3Dihub
https://academic.oup.com/ijnp/article/25/9/720/6590902?login=true
https://www.mdpi.com/1424-8247/14/8/800

Wie wird eine Ketaminbehandlung im Rahmen einer psychischen Erkrankung subjektiv erlebt? Eine qualitative Meta-Synthese

Wie wird eine Ketaminbehandlung im Rahmen einer psychischen Erkrankung subjektiv erlebt? Eine qualitative Meta-Synthese

Studienleitung: Dr. Alexander Kaltenboeck, MSc. DPhil.

Ketaminbehandlungen werden in der psychiatrischen Forschung und Praxis zunehmend bei verschiedenen Krankheitsbildern eingesetzt. Während das Wissen um die Wirksamkeit und involvierte Mechanismen stetig ansteigt, ist bisher relativ wenig darüber bekannt, wie Menschen, die eine Ketaminbehandlung aufgrund einer psychischen Erkrankung erhalten, diese subjektiv erleben. Im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche und einer reflexiven thematischen Metasynthese sollen derzeit verfügbare qualitative Studien über die Erfahrung von Personen, die aufgrund eines psychischen Problems Ketamin erhalten, zusammengefasst und ein Modell der subjektiven Erfahrung von Ketaminbehandlung entwickelt werden. Auf diese Weise soll die Erste-Person-Perspektive einer Ketaminbehandlung im psychiatrischen Kontext genauer verstanden und potentielle Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Behandlung herausgearbeitet werden.

Projektteam: Dr.in Melanie Trimmel, Dr. in Antonia Renner

Assoziierte Publikationen:

How Do People Who Undergo Ketamine Treatment for a Psychiatric Problem Subjectively Experience This Intervention? A Meta-Synthesis of Qualitative Studies.
Trimmel M, Renner A, Kaltenboeck A.
Int J Ment Health Nurs. 2025 Feb;34(1):e13425. doi: 10.1111/inm.13425.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/inm.13425