Angehörigenarbeit bei Alkoholabhängigkeit - Eine qualitative Erhebung
Studenleitung: Dr. in Nathalie Pruckner
Fokusgruppenstudie zur Erhebung von Erfahrungen, Bedürfnissen und Wünschen von Angehörigen von Patient:innen mit Alkoholabhängigkeit in Bezug auf professionelle Hilfsangebote.
Förderung: Medizinisch-wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien
WE-MIND
WE-MIND
Advancing Mental Health and Innovation in Western Balkans Higher Education Through Digital Transformation
[ERASMUS-EDU-2025-CBHE-STRAND-1]
Ziel des Projekts ist, das Wissen Studierender und Lehrender über psychische Gesundheit zu verbessern und den Zugang zu Angeboten zur Förderung psychischer Gesundheit für Studierende an Hochschulen im Kosovo und in Bosnien und Herzegowina im Kontext der digitalen Transformation zu erleichtern.
Dazu wird in Zusammenarbeit zwischen Hochschulen im West Balkan und EU-Partnern ein Lehrplan zum Thema psychische Gesundheit für Studienanfänger entwickelt und eine mehrsprachige, kultursensible Online-Plattform zum Thema ‚psychische Gesundheit in einer digitalen Welt‘ geschaffen. Gleichzeitig wird eine Gruppe von Lehrkräften dazu ausgebildet, die psychische Gesundheit Studierender besser zu unterstützen. Der Lehrplan und die Plattform werden gemeinsam von Lehrkräften, Studierenden und technischem Personal unter Berücksichtigung marginalisierter Gruppen in Zusammenarbeit mit EU-Partnern, ausgehend von einer Bedarfserhebung an vier Hochschulen im West Balkan, erstellt. Die gemeinsame Entwicklung und der Betrieb der Plattform dienen gleichzeitig als Drehscheibe für die Förderung digitaler Kompetenzen bei Studierenden, Lehrkräften und anderen Mitarbeitenden.
Das Wissensaustauschprojekt begünstigt über die Förderung der psychischen Gesundheit und der Resilienz im Kontext einer digitalen Welt den akademischen Erfolg und die Beschäftigungsfähigkeit aller Studierenden, insbesondere jedoch verschiedener marginalisierter Gruppen.
Projektdauer: 24 Monate, Start Dez 2025
Project-Coordinator: RIT KOSOVO (A.U.K) College, Prishtina
Project-partners: see project Homepage (folgt)
MedUniWien Projektteam: Nilufar Mossaheb, Michael Wagner-Menghin, Daniel König-Castillo, Alexander Kaltenboeck (Klin.Abtl. für Sozialpsychiatrie); Nestor Kapusta, Marija Boskovic (Univ. Klinik f. Psychoanalyse und Psychotherapie)
MedUniWien Projektleitung: Michael Wagner-Menghin
EUropean Study on VIOlence Risk and MEntal Disorders
EUropean Study on VIOlence Risk and MEntal Disorders
Studienleitung: Univ.-Prof. Dr. Johannes Wancata
Die EU-VIORMED-Studie (EUropean Study on VIOlence Risk and MEntal Disorders) ist ein neues Forschungsvorhaben der Europäischen Union mit dem Ziel, die Qualität der forensisch-psychiatrischen Versorgung in Europa zu verbessern. Die forensische Psychiatrie befasst sich mit der Behandlung psychiatrisch erkrankter Menschen, die im Rahmen ihrer Erkrankung ein kriminelles Delikt begangen haben. Ziel dieser Studie ist die Klärung der Frage, inwiefern ein Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer psychiatrischen Erkrankung und dem Auftreten von Gewalt besteht. Die forensische Psychiatrie befindet sich damit im Spannungsfeld zwischen ethischen, rechtlichen und medizinischen Denkweisen. Übergeordnete Devise ist dabei jedoch zu allen Zeiten, die Rechte der Patient:innen nicht zu verletzen und gleichzeitig eine adäquate medizinische Versorgung zu gewährleisten. Trotz dieser Ansprüche ist auch ein ausreichender Schutz der Öffentlichkeit vor eventuellen Gefahren sicherzustellen. Forensisch-psychiatrische Einrichtungen gibt es in allen EU-Staaten. Zwischen den einzelnen EU-Staaten unterscheiden sich die jeweiligen forensischen Einrichtungen jedoch sehr stark. Dies reicht von Unterschieden in Aufbau und Organisation bis hin zu verschiedenartigen Leitprinzipien. In manchen Ländern wird daran gearbeitet, die forensisch-psychiatrische Versorgung weiter auszubauen, während in anderen Ländern ein gegenläufiger Trend zu beobachten ist. Das Konsortium der EU-VIROMED-Studie besteht aus Expert:innen aus 8 Partnerinstitutionen aus 6 EU-Staaten. Darunter Fachärzt:innen für Psychiatrie, Statistiker:innen, Psycholog:innen und Ethiker:innen. Unsere Abteilung ist dabei federführend im Work Package „Evaluierung der Effizienz von Behandlungen“. Ziel ist es, solide Daten für Entscheidungsträger (Kliniker:innen, Manager:innen, Jurist:innen, Regierungen) bereitzustellen, um die nötigen Präventiv- und Begleitmaßnahmen in der Versorgungsplanung zu entwickeln.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.eu-viormed.eu/
Assoziierte Publikationen:
https://www.tandfonline.com/doi/10.1080/09540261.2024.2324419?url_ver=Z39.88-2003&rfr_id=ori:rid:crossref.org&rfr_dat=cr_pub%20%200pubmed
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165178124003640?via%3Dihub
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/cbm.2302
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0165178123002494?via%3Dihub
https://www.cambridge.org/core/journals/psychological-medicine/article/multinational-casecontrol-study-comparing-forensic-and-nonforensic-patients-with-schizophrenia-spectrum-disorders-the-euviormed-project/8F4FEC41CAA023032EB79867AFFF534A
https://link.springer.com/article/10.1007/s00127-022-02336-5
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215001322000221?via%3Dihub
https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8651972/
https://bmcpsychiatry.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12888-019-2379-x
Internalisiertes Stigma und Stigmaresistenz in 3 unterschiedlichen diagnostischen Gruppen: Schizophrenie, Alkoholabhängigkeitssyndrom, Borderline Persönlichkeitsstörung
Studienleitung: Dr.in med.univ. Andrea Gmeiner, Ao.Univ.-Prof.in Dr.in med.univ. Michaela Amering
Das Projekt beschäftigt sich mit diversen Aspekten, welche für das tägliche Leben von Patient:innen mit den o.g. psychiatrischen Erkrankungen wesentlich sein können und dieses auch erheblich beeinträchtigen können. So sollen Daten rund um das Thema Stigmatisierung erhoben und ausgewertet werden, um Wissen über Belastungen, Einschränkungen sowie Bewältigungsstrategien ebendieser zu erlangen.
Förderung: Teilförderung durch Medizinisch-wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters der Stadt Wien
GEMEINSAM GESUND - Gesundheitskompetenz und individuelle Einstellung gegenüber Menschen mit psychiatrischen Symptomen: Eine Baselineerhebung in Österreich mit neuen Erhebungsinstrumenten
Studienleitung: Michaela Wagner-Menghin
Projektentwicklung: Michaela Wagner-Menghin, Alexander Kaltenböck, Daniel König, Nilufar Mossaheb
Hintergrund: Ein steigender Anteil junger Erwachsener, insbesondere Studierender, berichtet von beeinträchtigenden affektiven und verhaltensbezogenen psychischen Stresssymptomen. Professionelle Hilfe zur Symptombewältigung unterstützt die Früherkennung einer Reihe sich in dieser Lebensphase gehäuft erstmanifestierender psychiatrischer Störungen. Zudem wirkt sie über die Stärkung des mentalen Wohlbefindens positiv auf die psychosoziale Entwicklung dieser Lebensphase. Mangelnde allgemeine und störungsspezifische Gesundheitskompetenz und Diskriminierung psychischer Beschwerden bei Betroffenen im sozialen Umfeld und durch gesundheitsberufliches Personal wurden als Hindernisse beim Hilfeleisten und Hilfesuchen identifiziert. Diese Diskriminierung beruht auf negativer Einstellung gegenüber Erkrankung, Behandlung und Hilfesuchen sowie Schamgefühlen. Die Vielzahl verschiedener Operationalisierungen der beteiligten Konstrukte trägt zur Herausforderung bei, Evidenz zur Effektivität von Gesundheitskompetenz- und Einstellungsinterventionen zu akquirieren.
Studienziel: Exploration des Zusammenhangs zwischen allgemeiner und störungsspezifischer Gesundheitskompetenz, mentaler Wohlbefindenskompetenz, Einstellung gegenüber Erkrankung/Behandlung/Hilfesuchen und Hilfesuchen/-leisten bei Studierenden in Österreich unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede.
Geplante Laufzeit: Q4/2025-Q4/2027