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Epidemiologie und Versorgungsforschung

Prävalenz psychoseartiger Erfahrungen in verschiedenen Subgruppen

Prävalenz psychoseartiger Erfahrungen in verschiedenen Subgruppen

Studienleitung: Assoc.Prof.in Priv-Doz. in Dr. in Nilufar Mossaheb, M.Sc

Vor dem Hintergrund des Konzeptes eines Psychosekontinuums ist das Auftreten psychoseartiger Erfahrunge (psychotic-like experiences, PLE) und psychotischer Symptome nicht nur bei Personen mit Schizophrenie-Spektrum Erkrankungen, sondern auch bei Individuen der nicht-hilfesuchenden Allgemeinbevölkerung zu erheben, als auch bei Personen mit affektiven- oder Angststörungen. Wohl jedoch wird das Auftreten von PLE als ein Prädiktor für eine spätere Inanspruchnahme von psychiatrischen Gesundheitseinrichtungen beschrieben. Eine höhere Prävalenz von PLE bei jungen Menschen mit hohem Interesse an Esoterik wurde bereits von unserer Arbeitsgruppe beschrieben. Die Studie soll die Prävalenz von PLE in Individuen mit unterschiedlichen übernatürlichen Glaubensrichtungen im Vergleich zu Individuen mit kritischem Blick auf übernatürliche Glaubenssätze erhoben werden.

Projektteam: DDr.in Barbara Hinterbuchinger, Dr. Fabian Friedrich, Dr.in Melanie Trimmel, Dr.in Marlene Koch, Dr. Josef Baumgartner, Dr. Zsuzsa Litvan, Elias Laurin Meyer, PhD

Assoziierte Publikationen:

Psychotic-like experiences in non-clinical subgroups with and without specific beliefs.
Hinterbuchinger, B., Koch, M., Trimmel, M. et al.  BMC Psychiatry 23, 397 (2023). https://doi.org/10.1186/s12888-023-04876-9
https://bmcpsychiatry.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12888-023-04876-9

Psychotic-Like Experiences: A Challenge in Definition and Assessment.
B Hinterbuchinger, N Mossaheb.
Front Psychiatry. 2021 Mar 29:12:582392. doi: 10.3389/fpsyt.2021.582392. eCollection 2021.DOI: 10.3389/fpsyt.2021.582392
https://www.frontiersin.org/journals/psychiatry/articles/10.3389/fpsyt.2021.582392/full

Psychotic-like experiences in esoterism: A twilight zone?
B Hinterbuchinger, Z Litvan, EL Meyer, F Friedrich, A Kaltenboeck, M Gruber, D König, S Sueßenbacher, N Mossaheb
Schizophr Res. 2018 Mar:193:240-243. doi: 10.1016/j.schres.2017.08.009. Epub 2017 Aug 18. DOI: 10.1016/j.schres.2017.08.009

Seasonal patterns in emotionally unstable personality disorder (F60.3) and disorders of adult personality and behavior (F60.0 – F60.9)

Studienleitung: DDr. D. König-Castillo

Für einige psychiatrische Erkrankungen gibt es bereits Untersuchungen, die saisonale Trends der Aggravierung des psychopathologischen Zustands mit anschließender Krankenhauseinweisung zeigen. Ziel dieser retrospektiven Studie ist es, anhand eines großen österreichweiten Datensatzes saisonale Muster bezüglich des Krankheitsverlaufs und daraus resultierende Häufungen von Krankenhausaufenthalten bei Patient:innen mit der Diagnose einer Störung der Persönlichkeit und des Verhaltens (F60.0 – F60.9) zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf Patient:innen mit der Diagnose einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung (F60.3). Erkenntnisse können zu einem besseren Krankheitsverständnis, Therapieoptimierung und verbesserter Psychoedukation der Patient:innen beitragen.

Projektteam: Dr.in Sabine Weber

Der Einfluss der COVID- 19 Pandemie auf den Inhalt von Ängsten von Patient*innen mit verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen - Eine explorative Pilotstudie

Studienleitung: Assoc.Prof.in Priv-Doz. in Dr. in Nilufar Mossaheb, M.Sc

Die globale COVID-19 Pandemie hat signifikante Auswirkungen auf verschiedene Determinanten psychischer Gesundheit, die kurz, mittel- und langfristige Konsequenzen haben und haben werden. Menschen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen sind im Rahmen der Pandemie vermehrtem psychosozialen Stress ausgesetzt. Wenngleich psychische Auswirkungen von Pan- und Epidemien und anderer tragischer Massenereignisse nicht nur unmittelbar auf Menschen mit vorbestehenden psychischen Erkrankungen relevante Auswirkungen haben, sondern meistens viel länger nachwirken als das Ereignis an sich, sind die Maßnahmen zur Erforschung, Erfassung, Unterstützung und Behandlung Ersterer meist unzureichend.

Studienziel: Erfassung von COVID-19 assoziierten wahnhaften und nicht wahnhaften Ängsten (Angst- und Wahninhalten) in einem Kollektiv von Patient*innen mit verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen, die mit ebenjenen Symptomen einhergehen, konkret: Personen mit psychotischen Erkrankungen, mit bipolar affektiven Störungen, mit unipolar affektiven Störungen, sowie mit Angst- und Zwangserkrankungen.

Laienfreundlicher Text: Ziel dieser Untersuchung ist die Erfassung der Auswirkung der COVID-19 Pandemie auf Inhalte von nicht-wahnhaften und wahnhaften Ängsten bei Patient*innen mit verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen.

Projektteam: Dr. Fabian Friedrich, DDr.in Barbara Hinterbuchinger

Förderung: Medizinisch-wissenschaftlicher Fonds des Bürgermeisters des Stadt Wien