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Forschungsgruppen bzw. -schwerpunkte

Wissenschaft & Forschung

Die Mitarbeiter:innen unserer Abteilung erkunden in diversen Forschungsgruppen und zu verschiedenen Forschungsschwerpunkten die neuesten Aspekte der psychiatrischen Forschung, um diese in unsere tägliche Arbeit einfließen zu lassen und mit den hier gewonnen Erkenntnissen unser Verständnis der von uns behandelten psychiatrischen Erkrankungen zu vertiefen.

ADVANCED NEUROIMAGING LABs (ANIL) – PET & MRI & EEG & TMS & Chemical Lab

The Functional, Molecular & Translational Neuroimaging Lab was founded in 2005 to integrate functional, structural and molecular neuroimaging expertise in clinical neurosciences in vivo. The objective was to establish an open interdisciplinary platform beyond department structures to support the knowledge transfer in neuroimaging methods within the MUW and between cooperating partners. This open network is a meeting place for research people and clinicians fascinated by the combination of promising new neuroimaging techniques and methods:

  • Positron Emission Tomography (PET)
  • Single Photon Emission Computed Tomography (SPECT)
  • Functional Magnetic Resonance Imaging (fMRI, phfMRI) – How fMRI works
  • Structural Magnetic Resonance Imaging (MRI, VBM)
  • Molecular and Functional Imaging of Neurogenetics (GenNI)

Leitung:
Univ.-Prof. Priv.Doz. Dr.med. Rupert Lanzenberger

Kontakt:
Tel.: +43 (0)1 40400-35730, -35760, -38250
www.meduniwien.ac.at/neuroimaging

Clinical Neuroimaging & Digital Health

The Clinical Neuroimaging & Digital Health lab conducts primarily clinical studies in patients with affective disorders. We apply cutting edge imaging and digital technologies to determine digital and imaging predictors of relapse, treatment response or remission. Moreover, we are developing digital therapeutics in collaboration with enterprises and conducting clinical trials assessing their efficacy in various affective patient groups. 

Leitung:
Assoc.Prof. Priv.Doz. Dr.med.univ. Lukas Pezawas

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35370

Elektrokonvulsionstherapie

Die Elektrokonvulsionstherapie ist eine hochwirksame Hirnstimulationsmethode zur Behandlung therapieresistenter psychiatrischer Erkrankungen. Die Arbeitsgruppe Elektrokonvulsionstherapie untersucht mittels biochemischer und bildgebender Verfahren die Wirkungweise dieser Therapiemethode. Weiters werden auch klinische Untersuchungen durchgeführt, um die Qualität der Behandlung in Zukunft laufend weiter zu verbessern.  

Leitung:
Assoc. Prof.in Priv.-Doz.in DDr.in Pia Baldinger-Melich

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35350

Genetik neuropsychiatrischer Erkrankungen

Erforschung genetischer Faktoren und Biomarker psychiatrischer Erkrankungen
Der Schwerpunkt der Forschung liegt auf einem multidimensionalen translationalen Ansatz zu neuropsychiatrischen Erkrankungen und Verhaltensphänotypen auf genetischer, molekularer, zellulärer, struktureller, funktioneller, kognitiver und Verhaltensebene. Die Gruppe rekrutiert und charakterisiert eine der größten Gruppen psychiatrischer Patient:innen und Kontrollpersonen mit intermediären Phänotypen.

Leitung:
Univ.-Prof. Dr.med. Dan Rujescu

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35680

Neurodegeneration & Cognition

Die Forschungsgruppe Neurodegeneration & Cognition beschäftigt sich mit pathophysiologischen und klinischen Fragestellungen zu Gedächtnisproblemen und anderen kognitiven Störungen, wie sie im Rahmen von Demenzerkrankungen auftreten. 

Im Rahmen einer aktuellen randomisierten Studie untersuchen wir die neurobiologischen und klinischen Effekte eines neuen Antidepressivums auf das Vorläuferstadium der Alzheimer-Demenz, das milde kognitive Defizit (MCI).

Leitung:
Assoc. Prof. Priv.-Doz. Dr. Dietmar Winkler

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35470

Psychosis Imaging

Unsere Forschungsgruppe konzentriert sich auf die Erforschung der dopaminergen Veränderungen, die der Schizophrenie und psychotischen Störungen zugrunde liegen. Es ist bekannt, dass bei Individuen mit Schizophrenie ein überaktives Dopaminsystem vorliegt sowie eine Verhaltensübersensibilität gegenüber Amphetamin.
Darüber hinaus interessieren wir uns dafür, wie kortikale Strukturen die Regulation des Dopaminsystems beeinflussen und wie die Dopaminsynthese und -freisetzung damit zusammenhängen.
In einem weiteren Projekt haben wir die Auswirkungen von mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf die amphetamininduzierte Dopaminfreisetzung bei Patienten mit Schizophrenie, Personen mit erhöhtem Risiko für Schizophrenie und gesunden Kontrollpersonen untersucht, sowie deren kognitive Fähigkeiten und Hirnaktivierung während kognitiver Aufgaben.
Unser nächstes Projekt wird sich auf die Behandlung negativer und depressiver Symptome bei Patienten mit Schizophrenie mit dem NMDA-Rezeptorantagonisten Ketamin konzentrieren, der für seine schnellen antidepressiven Wirkungen bekannt ist, aber hauptsächlich bei Patienten mit Depressionen eingesetzt wurde, wobei Patienten mit einer Vorgeschichte von Psychosen ausgeschlossen wurden.

Durch die Verwendung der Positronen-Emissions-Tomographie und des Dopaminrezeptor D2/3-Radioliganden [11C]-(+)-PHNO berechnen wir die amphetamininduzierte Dopaminfreisetzung bei gesunden Probanden und bei Patienten mit Schizophrenie.
Darüber hinaus werden wir mittels struktureller und funktioneller Magnetresonanztomographie die strukturellen Eigenschaften kortikaler Regionen und die Hirnaktivierung während verschiedener Aufgaben messen.

Leitung:
Univ.-Prof. Dr.med.univ. Matthäus Willeit

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35470
E-Mail: psychoseforschung@meduniwien.ac.at

Schnell wirksame Antidepressiva

  • Erfassung der antidepressiven Effekte von schnell wirksamen Antidepressiva wie Ketamin, Psilocybin etc.
  • Erfassung der neurobiologischen Effekte von schnell wirksamen Antidepressiva wie Ketamin, Psilocybin etc., insbesondere mit Magnetresonanztomographie und Positronenemissionstomographie

Leitung:
Priv.-Doz.in DDr.in Marie Spies

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35320

Seasonal Affective Disorder

Die Forschungsgruppe zur Seasonal Affective Disorder beschäftigt sich seit 25 Jahren mit der Erforschung der pathophysiologischen Zusammenhänge sowie der Epidemiologie, Therapie und Prophylaxe der im Herbst- und Winter regelhaft bei disponierten Individuen auftretenden Lichtmangeldepression.

Aktuell beschäftigen wir uns mit den therapeutischen, immunologischen und neurobiologischen Effekten von hochdosierten Omega-3-Fettsäuren.

Leitung:
Assoc.Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Edda Winkler-Pjrek

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35470, -34790

Suchterkrankungen

Multidisziplinär u.a. in der Kooperation mit der Sucht,-und Drogenkoordination (CONTACT) werden Pat. mit Substanzgebrauchsstörungen inklusive Verhaltenssüchte behandelt. Eingebunden sind klinische Forschungsprojekte, die auch interdisziplinär gestaltet sind - so speziell geschlechtsbezogene Schwerpunkte, wie standardisierte Angebote für Frauen mit spezieller Berücksichtigung von Schwangeren in Zusammenarbeit mit der Geburtshilfe und Neonatologie; speziell für Männer besteht die Kooperation mit der Hautklinik beim Konsum von Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) unter besonderer Berücksichtigung von Chem-Sex bzw. Slam-Sex.

Aktuelle Forschungsaktivitäten bestehen im Menschenrechtsbereich, speziell mit den Schwerpunkten Substanzkonsum und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) bei Personen mit pathologischem Glücksspiel sowie bei Personen im Freiheitsentzug. Im somatischen Bereich ist besonders die erfolgreiche flächendeckende Behandlung von Hepatitis in der intravenös applizierenden Gruppe (inhaftierter) Suchtkranker anzuführen.

Leitung:
Univ.Prof. Dr.med. Gabriele Fischer
Dr.med. Arkadiusz Komorowski

Kontakt: 
Tel: +43 (0)1 40400-35470

Therapieresistente Depression

Wenn bei mittelgradiger oder schwergradiger depressiver Episode, entweder episodisch oder chronifiziert, herkömmliche Antidepressiva und womöglich zusätzliche Psychopharmaka und Psychotherapie nicht ausreichend helfen, besteht eine sogenannte therapieresistente Depression (TRD). 

Leitung:
Univ.-Prof. Dr. Richard Frey

Kontakt: 
Tel.: +43 (0)1 40400-35470