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Lea Sommer erhält Posterpreis beim DGPPN Kongress 2024

Dr.in Lea Sommer, Ärztin in Ausbildung an der Abteilung Sozialpsychiatrie, hat einen Posterpreis bei dem diesjährigen DGPPN Kongress (Berlin) erhalten für die präsentierte Studie „Sex Disparities in Outcome of Patients with Alcohol-Related Liver Cirrhosis within the Eurotransplant Network-A Competing Risk Analysis“. Der Preis wurde am 30.11.2024 von Prof. Dr. med. Andres Reif, Beisitz im Vorstand des DGPPN im Rahmen des DGPPN Kongresses (Berlin) überreicht.

Die präsentierte Arbeit von Listabarth et al. ist 2022 im Journal of clinical medicine erschienen (DOI: 10.3390/jcm11133646).

Obwohl eine Lebertransplantation (LT) die einzige kurative Behandlungsmöglichkeit bei (alkoholbedingter) Leberzirrhose darstellt, werden kontroverse ethische Diskussionen über die Listung für eine LT von Patient:innen mit Alkoholabhängigkeit geführt. In der Literatur finden sich außerdem Hinweise für eine Benachteiligung von Frauen bei der korrekten Identifizierung und Listung für eine Transplantation. Ziel dieser Studie war es daher, einen geschlechterspezifischen Effekt zu untersuchen bei der Zuweisung zu einer LT und jeweiligen Ergebnissen im Zusammenhang mit spezifischen epidemiologischen Merkmalen von alkoholbedingter Leberzirrhose. Hierfür wurden Daten von über 6000 Personen untersucht, die innerhalb der Eurotransplant-Länder (Österreich, Belgien /Luxemburg, Kroatien, Deutschland, Ungarn, Niederlande und Slowenien) zwischen 2010 und 2019 für eine LT aufgrund einer alkoholbedingten Leberzirrhose gelistet waren.  Zusammengefasst zeigten die Ergebnisse, dass es für Frauen weniger wahrscheinlich war, für eine Transplantation gelistet zu werden. Umgekehrt war die Wahrscheinlichkeit höher für Frauen wieder von der Warteliste entfernt zu werden und während der Wartezeit zu versterben.  Die Arbeit weist somit auf eine mögliche Benachteiligung von Frauen im Rahmen dieses Prozesses hin.

Zur Person:

Lea Sommer ist seit September 2023 als Ärztin in Ausbildung an der an der Klinischen Abteilung für Sozialpsychiatrie der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie tätig. Ihr wissenschaftliches Interesse liegt bei Alkoholkonsumstörungen und Folgeerkrankungen, Suizidprävention, sowie Klima und psychische Gesundheit.