1. Platz
Dr. Dr. Godber Mathis Godbersen Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, MedUni Wien “Task-evoked metabolic demands of the posteromedial default mode network are shaped by dorsal attention and frontoparietal control networks”
Das funktionelle Ruhenetzwerk im Gehirn (Default Mode Network) zeigt bei außengerichteten Aufgaben (visuell-motorische Koordination, Arbeitszeitgedächtnis, etc.) charakteristische fMRT-Deaktivierungen. Die in dieser Arbeit kombinierte fPET/fMRT zeigt jedoch, dass der zugrundeliegende Glukosestoffwechsel von den Kontroll- und Aufmerksamkeitsnetzwerken abhängt. Dies bedeutet, dass unterschiedliche kognitive Anforderungen durch dynamische Netzwerkinteraktionen im Gehirn reguliert werden.
2. Platz
Dr. Patricia Anna Handschuh Univ.-Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, MedUni Wien “Effect of MAOA DNA Methylation on Human in Vivo Protein Expression Measured by [11C]harmine Positron Emission Tomography”
In der vorliegenden Arbeit wurde anhand von periphervenösen Blutproben untersucht, wie sich die DNA-Methylierung einer für die Proteinexpression relevanten Region des MAOA-Gens auf die Proteindichte (MAO-A) im Gehirn auswirkt. Hierfür wurde bei 30 Kontrollpersonen (17 Frauen) und 22 Personen mit der Diagnose einer Herbst-Winter-Depression (14 Frauen) eine Positronenemissionstomographie unternommen. Es wurde kein signifikanter Einfluss der MAOA-DNA-Methylierung auf die MAO-A-Dichte im Gehirn festgestellt, es konnte jedoch gezeigt werden, dass die Jahreszeit einen Einfluss auf die periphere MAOA-Methylierung bei Frauen hat, wobei ein höherer Methylierungsgrad im Frühling und im Sommer nachgewiesen werden konnte. Diese Daten bieten eine wertvolle Grundlage für weitere geschlechtsspezifische Untersuchungen mithilfe der Positronenemissionstomographie in der psychiatrischen Methylom-Forschung.