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Thiaminsubstitution bei Alkoholabhängigkeit

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Thiaminsubstitution bei Alkoholabhängigkeit: Evaluierung aktueller Behandlungsstandards

Studienleitung: Ass.-Prof. Priv.Doz.DDr. Benjamin Vyssoki

Seit langem ist bekannt, dass Patient:innen mit einer Alkoholkonsumstörung ein großes Risiko für einen Vitamin B1 (Thiamin) – Mangel aufweisen. Dennoch zeigen Studien, dass – auch, wenn die Alkoholkonsumstörung bekannt ist – nur selten eine (ausreichende) Thiaminsubstitution im medizinischen Setting stattfindet. Dies ist insofern bedeutsam, als ein Mangel zu der Ausbildung einer akuten und potenziell lebensbedrohlichen Krankheit, der Wernecke-Enzephalopathie, führen kann. Zwar kann eine ausreichende Thiaminsubstitution zur völligen Rückbildung dieser Erkrankung führen, unbehandelt jedoch besteht die Gefahr der Ausbildung eines Korsakow-Syndroms, der „Alkoholdemenz“. Dieses nicht mehr vollständig reversible Krankheitsbild kann zu frühzeitiger Pflegebedürftigkeit führen und ist mit großer Belastung für die Patient:innen, die Angehörigen sowie das Gesundheitssystem verbunden. Interessanterweise sind bisher noch keine fundierten Daten zu Art und Dosis der notwendigen Thiaminsubstitution vorhanden um die Häufigkeit dieser relevanten Krankheitsbilder zu reduzieren. Ziel unserer Studie ist es die derzeit durchgeführten Thiaminsubstitutionen (oral oder intravenös) auf ihre jeweilige Wirksamkeit in der Verbesserung der unterschiedlichen Gedächtnisanteile zu untersuchen.

Assoziierte Publikationen:
https://alz-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/alz.12146
https://academic.oup.com/alcalc/article/58/3/315/7080424

Förderung: Elysium Privatstiftung